Was bedeutet:
Ambulante Pflege
- Grundpflege: Unterstützung bei Körperpflege, An- und Auskleiden, Mobilität, Hilfe bei Essen und Trinken.
- Behandlungspflege: Medikamentengabe, dosierte Verbände, Wundversorgung, medizinische Anleitungen nach ärztlicher Verordnung.
- Pflegeberatung und -planung: Erstellung individueller Pflegepläne, regelmäßige Überprüfung des Betreuungsbedarfs und Koordination von Hilfsangeboten.
- Hauswirtschaftliche Versorgung: Unterstützung im Haushalt, Einkäufe, Reinigung, Wäschereinigung, Zubereitung von Mahlzeiten.
- Hilfe bei der Mobilität und Alltagsbewältigung: Transfers, Bewegungsübungen, Hilfsmittelberatung, Unterstützung bei Terminvereinbarungen.
- Koordination medizinischer Versorgung: Abstimmung mit Ärzten, Apotheken, Kliniken; Organisation von Transporten.
- Beratung, Schulung und Unterstützung pflegender Angehöriger: Information zu Pflegemethoden, Entlastungsangeboten und Pflegegrad-Anträgen.
- Notfall- und Krisenhilfe: 24-Stunden-Erreichbarkeit, Notrufbereitschaft, schnelle Hilfe bei akuten Verschlechterungen.
Ambulante Krankenpflege
- Grundpflege zu Hause: Unterstützung bei Körperpflege, Ernährung, Mobilität, Ausscheidung sowie Hilfe bei Alltagsaktivitäten.
- Behandlungspflege nach ärztlicher Verordnung: Verabreichung von Medikamenten, Verbandwechsel, Wundversorgung, Insulininjektionen, Blutzucker- und Blutdruckmessungen.
- Pflegeberatung und Koordination: Erstellung von individuellen Pflegeplänen, regelmäßige Überprüfung des Pflegebedarfs, Abstimmung mit Ärzten und Apotheken.
- Verbandtechnische Versorgung: Anlegen und Wechseln von Verbänden, Infusionen unter Anleitung, Wundtherapie gemäß ärztlicher Anordnung.
- Notfall- und Krisenhilfe: 24/7-Notrufbereitschaft, schnelle Einschätzung akuter Verschlechterungen, Koordination von Hilfeleistungen.
- Schmerz- und Krisenmanagement: Schmerzbeurteilung, -medikation nach Verordnung, einfache Schmerztherapien zu Hause.
- Anleitung und Schulung pflegender Angehöriger: Pflegehinweise, Hygieneschulungen, Hilfsmittelgebrauch, Entlastungsstrategien.
- Medikamentenmanagement: Organisation, Lagerung, sicherer Abgabeprozess, Erinnerungsdienste und Wechselwirkungen prüfen (in Zusammenarbeit mit Ärzten/Apotheken).
Kurzzeitpflege
Kurzzeitpflege bedeutet vorübergehende, intensive Unterstützung in einer stationären Einrichtung oder teilstationären Form, wenn die häusliche Pflege vorübergehend eingeschränkt ist. Sie dient als Entlastung für pflegende Angehörige, nach einem Krankenhausaufenthalt oder bei vorübergehenden Pflegebedarfsspitzen. Typische Rahmenbedingungen: meist 4–8 Wochen, unter bestimmten Pflegegraden auch länger möglich; Finanzierung über Pflegekasse, teilweise zusätzliche Leistungen oder Kostenübernahme durch Sozialhilfeträger. Leistungen umfassen Grund- und Behandlungspflege, Verpflegung, soziale Betreuung sowie Therapien, Mobilisierung und Alltagsbewältigung. Ziel ist, dem Pflegebedürftigen eine sichere, betreute Umgebung zu bieten, während zuhause organisatorische oder gesundheitliche Hürden überwunden werden. Hinweise: frühzeitige Antragsstellung, Absprachen mit Hausarzt, Klinik oder Pflegedienst, regelmäßige Rückmeldungen an Angehörige und Berücksichtigung individueller Vorlieben und Rituale. Kurzzeitpflege stärkt langfristig die Selbstbestimmung und ermöglicht wiederkehrende Alltagsstrukturen.
Teilstationäre Pflege
Teilstationäre Pflege bedeutet, dass Pflegebedürftige tagsüber oder für festgelegte Tageszeiten in einer Einrichtung betreut werden, aber nicht rund um die Uhr dort wohnen. Sie nutzen Angebote wie medizinische Betreuung, Pflegeleistungen, soziale Aktivitäten und Bewegungstherapien, bleiben aber überwiegend zu Hause. Ziel ist, Unterstützung zu bieten, damit Pflegebedürftige so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können, gleichzeitig Entlastung für Angehörige und eine sichere, betreute Tagesstruktur. Typische Formen sind Tagespflege und teilstationäre Wohngemeinschaften. In der Tagespflege kommen Menschen morgens hinein, erhalten pflegerische Betreuung, essen gemeinsam und kehren am Abend nach Hause zurück. Kosten setzen sich aus Betreuung, Pflege, Verpflegung und ggf. Fahrdienst zusammen; je nach Pflegegrad gibt es Zuschüsse von der Pflegekasse. Entscheidende Faktoren bei der Wahl: Standort, Öffnungszeiten, Angebot an Aktivitäten, Personalqualität und Transparenz der Kosten. Eine Vor-Ort-Begehung hilft bei der Entscheidung.
Vollstationäre Pflege
Vollstationäre Pflege bedeutet, dass ältere oder betreuungsbedürftige Menschen rund um die Uhr in einer Pflegeeinrichtung betreut werden. Bewohner*innen leben dort dauerhaft oder über längere Zeit, erhalten Unterkunft, Verpflegung und professionelle Pflegeleistungen. Dazu zählen Hilfe bei der Grundpflege (Körperpflege, Mobilität, Ernährung), medizinische Versorgung, Verwaltung von Medikamenten sowie therapeutische Angebote. Pflegepersonal sorgt 24 Stunden am Tag für Sicherheit, Unterstützung im Alltag und soziale Kontakte. Ziel ist es, eine stabile, sichere Umgebung zu schaffen, in der Pflegebedürftige möglichst selbstbestimmt leben können. Kosten setzen sich zusammen aus Unterkunft, Verpflegung, Pflegeleistungen und pflegebedingten Zuschlägen; je nach Pflegegrad können Zuschüsse von der Pflegekasse beantragt werden. Wichtige Entscheidungsfaktoren: Standort, Betreuungskonzept, Zimmergröße, Freizeitangebote, Transparenz der Kosten und persönliche Bedürfnisse. Eine Vor-Ort-Begehung hilft, das passende Angebot zu finden.
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Demenz und Alzheimer
Demenz ist ein Oberbegriff für ein Syndrom mit fortschreitendem Gedächtnisverlust, Beeinträchtigung von Denken, Orientierung, Sprache und Alltagsfähigkeiten. Sie hat viele Ursachen.
Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Ursache von Demenz und eine spezifische neurologische Erkrankung. Sie ist eine von Demenzformen mit typischem Verlauf: langsamer, fortschreitender Abbau von Gedächtnis und kognitiven Fähigkeiten, begleitet von Veränderungen im Verhalten. Alzheimer ist eine von mehreren Diagnosen, z. B. vaskuläre Demenz, Lewy-Körper-Demenz, frontotemporale Demenz.
Zusammengefasst:
Demenz = Oberbegriff für Symptome des kognitiven Abbaus unabhängig von Ursache.
Alzheimer = eine konkrete Ursache/Morphologie innerhalb des Demenz-Spektrums.
